Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Obernbeck

Konfirmandenarbeit

Konfirmandenarbeit – wie melde ich mich an?

Die Konfirmandenarbeit findet in der Regel im Alter von 12-14 Jahren, also während der 7. und 8. Jahrgangsstufe statt.

Kinder, die im Zeitraum von 01.07. bis 30.06. geboren worden sind, werden von ihrem Pfarrer 3 bis 4 Monate vor Beginn des Konfirmandenunterrichtes angeschrieben und zu einem Anmeldetermin eingeladen. Hier bekommen auch Sie als Eltern erste Informationen zum Konfirmandenunterricht und können Ihre Fragen loswerden.

Zur Anmeldung werden das zugesandte Formular und das Familienbuch benötigt.

Weitere Informationen erhalten Sie im Gemeindebüro.


Konfirmandenunterricht – was, wie und wo?

Der Konfirmandenunterricht beginnt in Obernbeck nach den Weihnachtsferien und dauert bis zur Konfirmation, die am zweiten Sonntag nach Ostern in der Christuskirche stattfindet.

In diesen ersten Monaten lernen wir uns kennen. Außerdem erfahren die Konfirmanden einiges über die Kirche, die Gemeinde und den Gottesdienst. Dazu treffen wir uns jeden Dienstag-Nachmittag im Gemeindehaus an der Kirchstraße 16. Wir wollen als Gruppe gemeinsame Zeit erleben und interessante Erfahrungen miteinander machen. 

Außerdem besprechen wir Themen des Glaubens. Deshalb unternehmen wir Ausflüge (meistens Samstags) z.B. zum Bibeldorf in Rietberg oder zur Werkstatt Bibel in Dortmund. Im Januar/Februar des zweiten Jahrs fahren wir auf eine Konfi-Freizeit. 

Praxiserfahrungen

Praktische Mitarbeit  gehört zur Konfirmandenarbeit dazu. So beteiligen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden aktiv im Gottesdienst und bereiten das jährliche Krippenspiel für den Heiligend Abend vor. Zum Erntedankfest führen sie eine Spendensammlung für Menschen in Not durch. Bei der Tannenbaumsammlung in der 1. oder 2.  Januarwoche sammeln wir die ausgedienten Tannenbäume ein. Der Erlös geht an die Jugendarbeit der Kirchengemeinde.

Projekte

Aus der Konfirmandenarbeit ist das Projekt „Konfis for Africa“ entstanden. Die hier engagierten Jugendlichen unterstützen mit kreativen Aktionen die Arbeit von „Yes we care! e.V.“ in Lesotho, einem kleinen sehr armen Land in Südafrika. 

Im Hochland von Lesotho leben viele Kinder, die Waisen sind, weil Ihre Eltern an einer AIDS/HIV-Infektion gestorben sind. Wir unterstützen diese Kinder und Jugendlichen durch Spenden und Patenschaften. Diese ermöglichen es ihnen, die Pontmain Primary School und die Pitseng High School zu besuchen und einen qualifizierten Schulabschluss zu machen.

Infos: http://www.yeswecare-ev.de

 

Wer kann beim Konfirmandenunterricht mitmachen?

Alle Kinder und Jugendlichen, die getauft sind, denn der Konfirmandenunterricht ist im  Grund ein nachgeholter Taufunterricht. Bei der Konfirmation sollen die Jugendlichen ihr eigenes Ja zum  Glauben sprechen.

Auch wer nicht getauft ist oder nicht Mitglied der evangelischen Kirche ist, ist herzlich eingeladen. Er/sie wir dann auf seinen/ihren Wunsch während der Konfirmandenzeit getauft.

Wenn die Eltern nicht zur Kirche gehören, kann ein Kind trotzdem am Konfirmandenunterricht teilnehmen.

Jugendliche bekommen bestimmte Rechte

Mit der Konfirmation erhalten Jugendliche die Berechtigung, selbst ein Patenamt in der evangelischen Kirche zu übernehmen. Nach der Konfirmation kann man an kirchlichen Wahlen zur Gemeindeleitung (Presbyterium) teilnehmen. Aktiv wählen können die Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr, und selbst gewählt werden können sie ab dem 18. Lebensjahr. 

Konfirmandenarbeit inklusiv

Die Konfirmandenarbeit in der unserer Kirche ist inklusiv. Das bedeutet: Alle evangelischen Jugendlichen einer Altersgruppe verbringen eine gemeinsame Zeit miteinander und beschäftigen sich dabei mit den Grundlagen ihres Glaubens.

Die Konfirmandengruppe ist eine Form der Begegnung, die gleichaltrige Jugendliche regelmäßig zusammenführt – unabhängig von Behinderungen, Geschlecht, sozialer Herkunft oder anderen Unterschieden.

Jugendliche nehmen teil, weil sie zur evangelischen Kirche gehören. Ob jemand schlecht rechnen kann, unmusikalisch ist oder im Rollstuhl sitzt, ist dabei gleichgültig. 

Manchmal werden Unterschiede benutzt, um Menschen auszugrenzen, auszulachen und abzuwerten. Als Christen sehen wir jedoch Verschiedenheit als Chance. Wir versuchen, Vorurteilen nachzugehen und Barrieren abzubauen. Dazu genügt oft schon ein offener Blick und ein echtes Interesse an dem, der anders ist als ich.